Ausverkaufte Heinrich-Heldmann-Halle beim 1. WCV-Lachsalon

Ausverkaufte Heinrich-Heldmann-Halle beim 1. WCV-LachsalonWächtersbach. Getreu dem diesjährigen Motto „Die 90er mit viel Helau feiern wir beim WCV“ begrüßte Sitzungspräsident Nicky Kailing das närrische Publikum am 8. Februar zum 1. Lachsalon in der Heinrich-Heldmann-Halle mit Erinnerungen, die fast jedem bekannt vorkamen. Sei es, dass wir damals die Hits aus dem Radio noch mit dem Kassettenrecorder aufgenommen und gehofft haben, dass der Moderator nicht dazwischen quatscht oder das wir nachts stundenlang „Snake“ auf unseren Nokias 3210 spielten und jeder ein eigenes Haustier namens Tamagotchi hatte.

Mit Kindheitserinnerungen ging es dann auch gleich auf der Bühne weiter. Die Kleinsten vom WCV brachten so manchen Kindheitshelden ihrer eigenen Eltern auf die Bühne. So reichten sich das Sandmännchen, Heidi, Schnappi das kleine Krokodil, die Schlümpfe, die Teletubbies, Wilma & Fred Feuerstein und Benjamin Blümchen zu einem lustigen Tanz die Hände und rührten damit die Herzen des Publikums.

Gleich darauf folgte Ines Procter, besser bekannt als „Die Putzfraa aus Franken“ und nicht mehr wegzudenken aus der Fränkischen Fastnacht, die dem närrischen Publikum aus eigener Erfahrung berichtete, wie es sich anfühlt, wenn die Sprösslinge größer und schließlich flügge werden. Ja, dass wäre schon schlimm gewesen, als die Tochter ausgezogen ist, aber noch schlimmer war es, als sie wieder zurückkam und sie als Mutter plötzlich Rede und Antwort stehen musste, wo sie abends mit wem, wie lange und wohin ging.

Die 22 Mädels aus der Minigarde überzeugten trotz ihres jungen Alters von sieben bis neun Jahren mit einem sehr schönen akkuratem Gardetanz, für den sie tosenden Applaus erhielten.

Der elfjährige Neo Schwan nahm die Verhältnisse in seinem Elternhaus auf die Schippe und meisterte damit bravourös sein Debüt beim WCV-Lachsalon.

Die WCV-Konfetti Kids zeigten dem Publikum mit ihrem Showtanz „Morgens um halb zehn in Deutschland“ von was der ein oder andere Bauarbeiter so träumt und so ging es unter anderem nach New York und Hawaii.

Sebastian Geiger von der Victoria Bad Orb entführte seinen Sitzungspräsidenten a.D. Edwin Noll anlässlich seines 70. Geburtstages zu einer geheimen Geburtstagparty. Aber dieser brauchte nicht lange, um herauszubekommen, wo diese stattfand. Schließlich gibt es nicht viele Örtlichkeiten, in die es reinregnen würde! Das konnte nur die Heinrich-Heldmann-Halle in Wächtersbach sein.

Die Juniorgarde sorgte mit ihrem neuen Gardetanz zu 90er Jahre Rhythmen für tosenden Applaus. Die Schunkelrunde wurde dann dazu genutzt, um die Bühne für die WCV-Sketchgruppe „Die Süßgespritzten“ vorzubereiten.

Diese katapultierten die närrischen Gäste des Lachsalons in DIE Dating Show der 90er Jahre – „Herzblatt“. Hier versuchte Rudi Carrell dann eines der vier Wächtersbacher Mädels, die unterschiedlicher nicht sein könnten, zu verkuppeln. Ob nun lavendelabhängig, Origamiexpertin, workwear-Powerfrau oder die Autoliebhaberin, die sogar den Wächtersbacher Messeplatz für ihre Leidenschaft anmieten musste. Es war nicht einfach für den schrulligen Kandidaten sein „Herzblatt“ auszuwählen. Dafür war es um so lustiger für das Publikum.

Dann ging es auch schon weiter mit einem alten Bekannten aus der Mainzer Fastnacht. Harry Borgner - der „Mann der 1.000 Stimmen“ bewies, dass es auch ohne die allgegenwärtige KI möglich ist, Stimmen zu parodieren. Und so lachten die Narren Tränen als Borgner den „Holzmichel“ in Versionen von Karel Gott, Udo Jürgens, Reinhard Mey bis hin zu Udo Lindenberg parodierte.

Mit der „Cosmics Showband“ kamen die 90er Jahre Hits auf die Bühne und bei „Macarena“ gelang es den drei Damen tatsächlich das gesamte Publikum zum Mitmachen zu animieren.

Im Gegenzug dazu wurde es dann beim „Duo Sprachlos“ wieder mucksmäuschenstill im Saal und das Wächtersbacher-Orber Duo lieferte sich mit seinen bedruckten Blättern im Großformat einen ganz besonderen, aber eben stillen Schlagabtausch.

Bevor Werner Ach in seiner gewohnt spitzzüngigen Art bemerkte, dass das politische Beben im In- und Ausland auch die Karnevalisten nicht kalt lässt, brillierte die Große Garde des WCV mit ihrem grandiosen Gardetanz auf der Bühne.

Das WCV-Männerballett rockte fantasievoll geschminkt und kostümiert unter dem Titel „Hakuna Matata meets 90er Vibes“ die Bühne und dann kam Minna!

Minna aus Aufenau - alias Nicky Kailing - wollte mal auf ein Wort zum Sitzungspräsidenten auf die Bühne, weil sie doch tatsächlich im hinteren Bereich der Heinrich-Heldmann-Halle säße und nun auf Grund eines fehlenden Regenschirmes auch noch nass geworden ist. Aber endlich auf der Bühne angekommen, war das ganz schnell nur noch Nebensache…!

Mit der WCV-Showtanzgruppe JoyMotion ging es dann nicht nur direkt aufs Finale zu, sondern erst einmal wieder zurück in die 90er. Zumindest auf eine Mega-90er-Jahre Party, an denen die jungen in der Gelnhäusener JVA einsitzenden Damen unbedingt teilnehmen wollen. So reichte ein Anruf beim CARLOS aus und der Ausbruch war dann fast ein Kinderspiel. Die Damen amüsierten sich bei bester 90er Jahre Musik, kehrten nachher aber doch wieder in die JVA ein, wo sie nun von der besten Nacht seit langem zehren.

Mit der 90er-Jahre Party ging es dann auch nach dem 1. Lachsalon auf der Tanzfläche und an der Theke bis in die nächsten Morgenstunden weiter.

Auf den Geschmack gekommen? Dann heißt es jetzt schnell sein, denn für den 2. Lachsalon am 22. Februar gibt es nur noch ganz wenige Karten unter www.wcv.info.